Tapete auf Holz - Wandmotiv24 Blog

Tapete auf Holz

Tapete kann auf unterschiedlichen Untergründen angebracht werden. Entscheidend ist dabei nur, dass Du die Wände richtig vorbereitest. Wie das geht, verraten wir in diesem Artikel. Hier erfährst Du außerdem, auf welchen Untergründen es sich besonders einfach tapezieren lässt und weshalb eine Grundierung davor meistens notwendig ist.

Vordergründig befassen wir uns mit dem Tapezieren auf Holz.

Auf welchem Untergrund kann man tapezieren?

Damit das Tapezieren gelingen kann, muss auf die durch den Untergrund gegebenen Voraussetzungen geachtet werden. Beginne also nicht einfach damit, auf der blanken Wand zu tapezieren, sondern prüfe sie vorher gründlich.

Als Untergrund werden Decken oder Wände bezeichnet. Diese sollten folgende Eigenschaften aufweisen:

  • Ebenheit: Die Wand darf nicht zu uneben sein. Besonders durch dünne und glatte Tapeten lassen sich unschöne Stellen der Wand dauerhaft durchsehen. Anders sieht es im Falle einer Raufasertapete aus, denn diese kaschiert auch kleine Unebenheiten.

  • Sauberkeit: Reinige die Wand vor dem Tapezieren. Andernfalls könnten sich Verschmutzungen, Staub und Spinnweben mit dem Kleister verbinden und anschließend durch die Tapete durchschimmern. Denke auch daran, eventuell gesetzte Markierungen mit Kugelschreiber oder Bleistift restlos zu entfernen.

  • Feuchtigkeit: Sollte die Wand nicht vollständig trocken sein, musst Du zunächst nach der Ursache dafür suchen. Eventuell gibt es ein ernsthaftes Problem, beispielsweise mit der Fensterisolation. Die Wand muss vor dem Tapezieren unbedingt vollständig trocken sein.

  • Saugverhalten: Es ist wichtig, dass die Wände den Kleister nicht sofort aufsaugen. Das führt dazu, dass zu viel Kleister verwendet wird und sich die Tapetenbahnen nicht nahtlos anbringen lassen. Um dieses Problem zu beheben, solltest Du die Wand vor dem Tapezieren grundieren.

Warum grundiert man vor dem Tapezieren?

Beim Tapezieren gilt wie beim Streichen und Verputzen: Davor sollte eine Grundierung der betreffenden Wände erfolgen. Doch warum ist das so wichtig? Durch die fachgerechte Grundierung wird der Untergrund aufgeraut und dadurch griffiger. Weitere Schichten haften somit besser darauf.

Im Falle von Tapeten stellt das sicher, dass sie sich später nicht ablösen. Weitere Vorteile von grundierten Wänden sind:

  • Reduzierung von Saugfähigkeit des Untergrundes

  • Verfestigung des Untergrundes

  • Binden von Staub

  • Verbesserung der Haftung, die zwischen Belag und Untergrund besteht

  • als Absperrung gegen Farb- und Gilbstoffe sowie Feuchtigkeit.

Wusstest Du schon, dass man auch eine Tapete streichen kann? Mehr dazu erfährst Du im verlinkten Artikel.

Kann man auch ohne Grundierung tapezieren?

Grundsätzlich kann man auch ohne eine vorherige Grundierung tapezieren. Allerdings sollte eine Wand immer dann grundiert werden, wenn sie sandend, porös oder stark saugend ist. Auch dann, wenn sich die Wand feucht anfühlt, ist eine Grundierung ratsam. Ohne diese besteht die Gefahr, dass die Tapete nicht richtig haftet.

Entdeckst Du Rost- oder Wasserflecken auf Deiner Wand, solltest Du eine spezielle Isolier-Grundierung auftragen. Mit dieser wird verhindert, dass die Flecken nach Anbringen der Tapete durch diese durchschlagen.

Tapeten auf Holz

Meist wird Tapete auf verputzte Steinwände aufgebracht, in manchen Fällen aber auch auf Holzwände. Auch das ist keine Wissenschaft. Dennoch solltest Du ein paar Dinge beachten. Mache Dir bewusst, dass Holz anspruchsvoller als Stein und Putz ist, da es keine Feuchtigkeit verträgt. Somit ist es nicht möglich, die Tapete mit Kleister einzustreichen und einfach auf unbehandeltem Holz anzubringen.

In der Folge würde sich das Holz verziehen und aufquellen, wodurch letztlich auch unschöne Spalten und Risse entstehen würden. Weniger riskant wäre das nur bei sehr starkem Holz.

Kann man überhaupt auf Holz tapezieren?

Grundsätzlich stellt es kein Problem dar, auch auf Holz zu tapezieren. Beherzige dazu die folgenden Punkte unserer Anleitung:

  1. Holz gründlich reinigen: Bevor es mit dem Tapezieren losgehen kann, musst Du das Holz gut säubern und von Fett befreien. Befinden sich Risse oder Löcher im Untergrund, sind diese zunächst zu spachteln.

  2. Grundierung auftragen: Das muss bei dünnem Holz auf jeden Fall geschehen. Wir raten aber auch bei jedem anderen Holz dazu.

  3. Tapete zuschneiden: Lasse dabei etwas Überstand, damit es später nicht an Material fehlt. Die Überstände lassen sich am Ende problemlos mit einem Messer abschneiden.

  4. Tapetenkleister anrühren: Achte darauf, dass er nicht zu zähflüssig ist. Dünner Kleister trocknet schneller. So muss der Holzuntergrund weniger Flüssigkeit aufnehmen.

  5. Tapete mit Kleister einstreichen und auf Holzwand aufbringen: Diesen Schritt bei jeder Bahn wiederholen.

  6. Falten und Luftblasen herausarbeiten: Gehe dabei von innen nach außen vor. Am besten ist eine Gummirolle geeignet, weil sie das Material nicht beschädigen kann.

  7. Nahtroller verwenden: So sehen auch die Nähte zwischen den Bahnen schön aus.

Kann man auf lackiertem Holz tapezieren?

Tapezieren kannst Du auch auf lackiertem Holz. Ein klassisches Beispiel dafür sind Möbel. Du kannst Tapete auf allen Möbeln anbringen, die über eine glatte Oberfläche verfügen, darunter:

  • Schranktüren und -innenwände

  • Fronten von Schubladen oder Kommoden

  • Tischplatten

  • Stuhllehnen

  • Regalinnenflächen

  • Paravents

Kann man eine Spanplatte tapezieren?

Um Spanplatten zu tapezieren, ist eine umfassende Vorarbeit notwendig. Nur so lassen sich Wellen oder Flecken auf der Tapete vermeiden. Eine wichtige Rolle spielen dabei neben dem Abspachteln der Oberfläche zum Beispiel das Anstreichen.

Wichtig ist, dass Du die Oberfläche der Spanplatte nicht nur spachtelst, um einen ebenen Untergrund zu erhalten, sondern sie auch anstreichst. Tust Du das nicht, können die gröberen Späne und der Kleber in der Spanplatte durch die Tapete durchschlagen. Vor allem dann, wenn Du eine sehr helle Tapete auf der Spanplatte anbringen möchtest, besteht diese Gefahr.

Welche Art von Tapete kann man auf Holz kleben?

Papiertapeten lassen sich ebenso gut auf Holz anbringen wie hochwertigere Vliestapeten. Verwende zur Verschönerung Deiner alten Möbel vorrangig Tapetenreste. So erhältst Du nicht nur stilvolle Möbel, sondern musst auch weitaus weniger fürs Tapezieren ausgeben.

Achte stets darauf, dass gewählte Farben, Motive und Musterungen der Tapete gut mit Deiner restlichen Einrichtung harmonieren, um ein stimmiges Gesamtbild im Raum zu erzeugen. Daneben können bewusst gesetzte Kontraste stilvoll sein.

Wann sollte man nicht tapezieren?

Tapete sieht nicht nur schick aus, sondern lässt sich auch einfach an der Wand anbringen. Allerdings ist es nicht immer ratsam, Wände und Decken zu tapezieren. Das kann sowohl im Falle von Neubauwänden als auch nach dem Renovieren zutreffen. Zu bedenken sind die folgenden Nachteile:

  • Untergründe müssen glatt und gleichmäßig sein: Andernfalls ist ein Abschleifen oder Verspachteln notwendig.

  • Tapeten häufig nicht abwischbar: Flecken oder Schmutz lassen sich nur schwer wieder entfernen. Hier auf das Zeichen "wasch-/scherbeständig" achten.

  • ungewolltes Ablösen möglich: Vor allem dann, wenn die Tapetenbahnen nicht korrekt verklebt wurden, besteht das Risiko, dass sie sich wieder ablösen. Nutze deswegen immer einen Tapetenkleister, der genau auf die Tapete abgestimmt ist.

Fazit:

Vor dem Tapezieren von Wänden, Decken oder Möbeln ist immer auf eine gute Untergrundvorbereitung zu achten. Dieser sollte weder uneben sein, noch unschöne Wasser- oder Rostflecken aufweisen. Damit die Tapete bestmöglich hält, empfiehlt sich ein Grundieren des Untergrunds.

Hochwertige Tapeten lassen sich problemlos auf verschiedenen Untergründen anbringen, darunter zum Beispiel auf Holzoberflächen. Holzpaneele, Holzbalken und -wände benötigen eine besonders gründliche Vorbereitung. Das liegt unter anderem daran, dass Holz keine Feuchtigkeit verträgt. Ist es unbehandelt, zieht der Kleister hinein, sodass es aufquillt oder sich Risse bilden.

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